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Berufliches Gymnasium für Gesundheit und Soziales
Fachbereich: Gesundheit und Soziales
Bildungsgang: Allgemeine Hochschulreife Gesundheit
1. Ziele
Der Bildungsgang AHR - Allgemeine Hochschulreife (Gesundheit und Soziales: Gesundheit) ist ein vollzeitschulischer Bildungsgang mit den Schwerpunkten (Leistungskursen) Biologie und Gesundheit. Er führt zur allgemeinen Hochschulreife (Abitur) und vermittelt so die uneingeschränkte Berechtigung zum Besuch von Universitäten und Hochschulen.
Zusätzlich zum Abitur erlangen die Schülerinne und Schüler berufliche Kenntnisse, die sie besonders auf eine qualifizierte Ausbildung bzw. ein Studium im Bereich Gesundheit, Medizin, Pharmazie, Psychologie, Therapie u. Ä. vorbereitet.
Der Abschluss ermöglicht darüber hinaus günstige Einstiegsmöglichkeiten für angrenzende Studienbereiche und Berufsfelder. Da die Schülerinnen und Schüler das allgemeine Abitur erlangen, können Sie auch einen anderen Ausbildungs- und Studienschwerpunkt wählen.
2. Aufnahmevoraussetzungen
In den Bildungsgang werden Schülerinnen und Schüler aufgenommen, die die Berechtigung zum Besuch der gymnasialen Oberstufe besitzen. Schülerinnen und Schüler, die aus dem G8 – Bereich des Gymnasiums wechseln wollen, können dies mit der Versetzung in die gymnasiale Oberstufe nach der Klasse 9. Zudem muss der/die Schüler/in ein erweitertes polizeiliches Führungszeugnis vorweisen, welches zu Beginn der 11. Klasse vorzulegen ist.
Weiterhin benötigen wir für die Bewerbung einen tabellarischen Lebenslauf mit Foto, das Zeugnis mit o.g. Voraussetzungen sowie ein Anmeldeformular (erhältlich auf unserer Internetseite oder im Schulbüro).
3. Dauer
Der Besuch des AHR-Bildungsganges dauert in der Regel drei Jahre. Die Höchstverweildauer beträgt vier Jahre.
Allerdings darf eine nicht bestandene Abiturprüfung einmal wiederholt werden.
4. Organisation
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11 I |
11 II |
12 I |
12 II |
13 I |
13 II |
BERUFSBEZOGENER LERNBEREICH |
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Gesundheit |
5 |
5 |
5 |
5 |
5 |
5 |
Biologie |
3 |
3 |
5 |
5 |
5 |
5 |
Biochemie |
2 |
2 |
- |
- |
- |
- |
Psychologie |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
Mathematik |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
Englisch |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
Spanisch als 2. Fremdsprache (vgl. Anm.) |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
4 |
BERUFSÜBERGREIFENDER LERNBEREICH |
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Deutsch |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
3 |
Gesellschaftslehre mit Geschichte |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
Religionslehre |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
Sport |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
DIFFERENZIERUNGSBEREICH |
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Wahlfach |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
2 |
WOCHENSTUNDEN |
33 |
33 |
33 |
33 |
33 |
33 |
Die Jahrgangsstufe 11 ist die Einführungsphase und bereitet auf die Qualifikationsphase der Jahrgangsstufen 12 und 13 vor. Der Übergang in die Jahrgangsstufe 12 setzt eine Versetzung voraus. Der Unterricht der Jahrgangsstufen 12 und 13 findet in Grundkursen und Leistungskursen statt. Die Leistungen dieser beiden Jahrgangsstufen gehen in das Abiturzeugnis ein.
Besonderheiten bei der 2. Fremdsprache:
Schülerinnen und Schüler, die in der Sekundarstufe I keinen fortlaufenden Pflichtunterricht in der 2. Fremdsprache erhalten haben, müssen zum Erwerb der allgemeinen Hochschulreife in den Jahrgangsstufen 11 bis 13 eine neu einsetzende 2. Fremdsprache mindestens in 4-stündigen Grundkursen durchgehend belegen.
Wer in der Sekundarstufe I bereits eine zweite, versetzungsrelevante Fremdsprache belegt hat, muss nicht Spanisch belegen, muss aber einen alternativen 3-stündigen (Grund-) Kurs belegen.
Praktika
Am Ende der Jahrgangsstufe 11 absolvieren die Schülerinnen und Schüler ein 3-wöchiges Praktikum im Gesundheitswesen. Im Leistungskurs Gesundheit wird zuvor das Gesundheitssystem thematisiert, so dass die Schülerinnen und Schüler Einrichtungen des Gesundheitswesens sowie Berufe und Studiengänge kennenlernen. Außerdem werden die Schülerinnen und Schüler in einem Kurs des Differenzierungsbereichs auf das Praktikum vorbereitet und sie werden durch die Praxisphase bis hin zur Berufs- und Studienwahl begleitet.
5. Differenzierungsbereich
Für alle Schülerinnen und Schüler ist die Teilnahme an einem 2-stündigen Differenzierungskurs verpflichtend. Die inhaltlichen Schwerpunkte werden von Halbjahr zu Halbjahr anders gesetzt, z.B. ECDL (Europäischer Computerführerschein in den Programmen Word, Excel und Power Point), Praxis im Gesundheitswesen (Vorbereitung auf das Praktikum und Berufswahrorientierung), Entspannungspädagogik, Epidemiologie, Praktische Übungen im Bereich Gesundheit und Biologie.
6. Berechtigungen und Abschlüsse
Am Ende der Jahrgangsstufen 11 und 12 können die Schülerinnen und Schüler bei entsprechenden Leistungen (ohne Prüfung) den schulischen Teil der Fachhochschulreife erwerben.
Am Ende der Jahrgangsstufe 13 erhalten die Absolventen der Abiturprüfung die allgemeine Hochschulreife und damit die Berechtigung, an allen Universitäten und Hochschulen zu studieren.
Zusätzlich zum Abitur erlangen die Schülerinnen und Schüler berufliche Kenntnisse im Bereich Gesundheit.
7. Abiturprüfung
Vor der Abiturprüfung wird die Zulassung zum Abitur ausgesprochen. Sie ist an bestimmte Bedingungen geknüpft, die während der Jahrgangsstufen 12 und 13 erfüllt werden müssen. Hierzu finden eingehende Beratungen in der 12. und 13. Klasse durch den Beratungslehrer/in statt.
• Das erste Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Gesundheit.
• Das zweite Abiturfach (Leistungskurs) muss sein: Biologie.
• Das dritte Abiturfach (Grundkurs) kann sein: Deutsch, Englisch, Religionslehre.
• Das vierte Abiturfach wird nicht schriftlich geprüft, sondern ist verpflichtendes Fach der mündlichen
Prüfung. Wenn das dritte Abiturfach Deutsch oder Englisch ist, dann stehen als viertes Abiturfach Religionslehre, Psychologie oder Gesellschaftslehre mit Geschichte zur Wahl. Wurde als drittes Abiturfach Religionslehre gewählt, dann kann das vierte Abiturfach Deutsch, Englisch oder Spanisch sein.
8. Beratung
Vom Beginn an hilft den Schülerinnen und Schülern sowie Erziehungsberechtigten eine Beratungslehrerin bzw. ein Beratungslehrer. Sie oder er begleitet die Schülerinnen und Schüler bis zum Abitur und achtet darauf, dass alle Bedingungen für den Erwerb der allgemeinen Hochschulreife und des beruflichen Abschlusses erfüllt werden. Weiterhin werden die Schülerinnen und Schüler im Klassenverband unterrichtet und haben die/ den Klassenlehrer/in als festen Ansprechpartner/in.
9. Didaktische und methodische Schwerpunkte
Jahrgangsstufen 11 – 13:
• Laptopklasse (Laptops werden von der Schule gestellt und personalisiert)
• Intensivierung der Medienkompetenz durch verstärkte Nutzung der Datenverarbeitung in allen Fächern (u. a. Nutzung von Standardbürosoftware, des Statistikprogamms „Graf Stat 4", computerunterstützter Mathematikunterricht mit dem Programm „CAS")
• Öffnung des Mathematikunterrichts mit Hilfe von CAS-Taschenrechnern
• Aktionen zum Holocaust-Gedenktag
• Berufs- und Studienberatung
• Individuelle Laufbahnberatung durch den/die Beratungslehrer/in
Jahrgangsstufe 11:
• Kennlerntage zu Beginn des Schuljahres mit erlebnispädagogischen Elementen
• Besuch der Uniklinik Essen am „Tag der offenen Tür“ der dort ansässigen Fachschulen (immer der letzte Mittwoch im Januar)
• Erste-Hilfe-Kurs
- Besuch einer themenrelevanten Einrichtung, z.B. Pflegemuseum
Jahrgangsstufe 12:
• Einwöchige Studienfahrt nach Berlin „Auf den Spuren der Pflege und Medizin“
• Exkursion im Rahmen des Leistungskurses Biologie zur umweltpädagogischen Station“ Heidhof“ in Bottrop-Kirchhellen
• Studien- und Ausbildungsorientierung (z. B. Besuch einer Universität in der Umgebung zum Tag der offenen Tür, Ausbildungsmesse „Vocatium“)
- Theaterbesuch zu einem abiturrelevanten Drama
Jahrgangsstufe 13
• Mehrtägiger Besuch eines Tagungshauses zur intensiven Vorbereitung auf die Abiturprüfung in den Leistungskursen Biologie und Gesundheit
• Besuch einer themenspezifischen Messe im Gesundheitswesen (z.B. „JobMedi“)
• Simulationen zur mündlichen Abiturprüfung
Für weitere Informationen oder Rückfragen stehen Ihnen die Abteilungsleiterin Julia Brathe und die Bildungsgangleiterin Martina Vormann zur Verfügung.